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Das Gitter von Rainbow Optics
Das erste Spectroskop, das ich benutzte, ist ein denkbar einfaches Gerät. Es ist eine
kleines Transmissionsgitter von Rainbow-Optics, das in das Filtergewinde meiner CCD
Kamera geschraubt wird. Da es ein Blaze-Gitter ist, wird der größte Teil des
Lichtes
in eines der Spektren 1.Ordnung gelenkt. Im Internet fand ich Werte von 66-75% bei 5050Å.
Weitere technische Details: 200 Linien pro
Millimeter, 26mm Durchmesser, spektrale Auflösung 50-100. Die Länge des Spektrums hängt von seiner Distanz
zum CCD ab, die über Zwischenringe oder verschiedene Adapter justierbar ist. Der offensichtliche Nachteil der
niedrigen Auflösung der Spektren, die dieses Instrument produziert, macht es
andererseits nützlich für lichtschwache Objekte, bei denen die wenigen
Photonen nicht noch in lange Spektren verteilt werden dürfen. Die zu spektroskopierenden
Objekte müssen Punktquellen wie Sterne, Quasar oder AGN sein. Nebel, Planeten,
Mond und Sonne würden einen Spalt erfordern, um scharfe Spektrallinien zu
produzieren. Ausnahmen sind planetarische Nebel, die ausschließlich Emissionlinien
in ihren Spektren zeigen (Beispiel M57,
the Ring Nebula). Hier wird der Ring mehrmals an der Position einer
starken Emissionline des Spektrums abgebildet.T
Fig.1: Bild und Spektrum 1.Ornung of Alcor (Spectral type A5V, Mag 3.99).
Characteristische Wasserstoff Balmer Linien von violet
(left) bis rot (rechts).
Bis
jetzt verwendete ich das Gitter nur im konvergenten Licht des Teleskops
(Newton 917mm F/4.5), das ist natürlich nicht die optimale Konfiguration.
Neben den gewünschten Spektren 1.Ordnung erscheinen auch die Sterne in den CCD Aufnahmen
(Spektren 0.Ordung=Bilder). Das macht das
Leben einfacher, weil man die gewünschten Objekte ohne Mühe erkennt und die Kalibrierung nach
Wellenlängen wird hiedurch auch vereinfacht (Objekt liegt bei 0Å). Das Spectroskop
bedingt eine
starke Bildfeldkrümmung. Man ist dadurch gezwungen auf die immer
schwachen Spektrallinien zu fokussieren (nicht einfach). Sterne werden dann unscharf (Fig.1).
Der Betrag der Unschärfe kann mit Hilfe eines Computer gesteuerten
Fokusierers eingestellt werden.
Ergebnisse
Die spektakulärsten Ergebnisse bis dato brachte die Aufnahme und Auswertung
der Spektren zweier Supernovae
(sn2004dj, sn2004et
).
Das Gitter von Rainbow Optics (Teil II)
Fig.2: Two photo lenses are used in this spectroscope to put the grating into parallel
light.
Light enters the slit on the left side. The collimator 50mm
f/2.8 forms a parallel beam, that transmits the grating, which is located in
the center of the instrument. The dispersed light is then focused by a 135mm
f/2.8 lens onto the CCD of the video camera.
Licht von links kommend, trift zunächst auf den Spalt. Das
Kollimatorobjektiv (50mm f/2.8) formt ein paralleles Lichtbündel. Das im weiteren
Verlauf vom Gitter im Zentrum des Instruments dispergiert und dann vom Objektiv
135mm f/2.8 auf den CCD-Chip der Videokamera fokusiert wird.
Einige Ergebnisse:
Fig.3: Niedrig aufgelöstes Sonnenspektrum. CCD zeigt sehr
hohe Blauempfindlichkeit.
Fig.4:Zwei verschieden Typen von Energiesparlampen (Hg).
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