Bernd Hanisch überließ mir nach der Frühjahrstagung in Würzburg, das Innenleben eines ausgemusterten Zeiss-Atomspektrometers, zu einem günstigen Preis.
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Bild 1: Überblick
In Bild 1 wird das vom LWL kommende Licht zunächst auf das vom Kollimator des Spektrographen akzeptierte Öffnungsverhältnis (F/5.5) angepasst. Das geschieht im Verborgenen im Alu-gehäuse (links). Danach trifft es auf den Spalt, den Kollimatorspiegel (65x75mm, F=357mm), das Gitter (54x54mm, 1302 Linien/mm, Blaze-Wellenlänge 475nm), den Objektivspiegel 65x75mm, F=300mm) und endlich auf den CCD der Kamera (ST7ei).
Bild 2: Lichtwellenleiter, F/# -Matcher, Spalt, Objektivspiegel, Gitter auf Gitterkarussell, Kamera auf Fokusierschlitten.
Bild 3: Beschreibung wie unter 2
Bild 3:Mittlerweile habe ich noch ein zweites Gitter gleicher Größe von Zeiss mit 2604 Linien/mm (Blaze-Wellenlänge 220nm) auf dem Karussell montiert. (hier noch nicht zu sehen)
Bild 3a: Alles in ein Gehäuse eingebaut. Noch kein Motor für die Gitterdrehung angebracht.
Spannende Frage: Wie fällt der Vergleich mit meinen anderen Spektrographen aus, oder mit sonstigen Spektrographen?
Hier einige starke Linien aus den Sonnenspektrum, aufgenommen mit dem neuen Gerät bei einer Spaltbreite von 16 μ.
Bild 4: Starke Linien im Sonnenspektrum . Beginnend mit Hα(links oben), Ca II (links), Mg I (links unten, tellurische O2-Bande (rechts oben), Hγ und G-Band (mitte rechts), Na I (unten rechts).
Bild 5: Die O2-Bande bei ca. 680nm in graphischer Darstellung. Man vergleiche mit dem folgenden Bild 6.
Bild 6: Die oben dargestellte O2-Bande gemessen mit dem UVES-Spektrographen am 8m-Spiegel des Very Large Telescope (UT2) der ESO.
Hier wurde natürlich nicht auf die Sonne gehalten, sondern ersatzweise auf den Jupitermond Ganymed.
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