M27 wurde 1764 von Charles Messier entdeckt und war der erste planetarische Nebel, der je entdeckt wurde. Der Begriff “planetarischer Nebel” ist etwas irreführend, da der Nebel bei Betrachtung durch kleinere Teleskope ein rundes, planetenähnliches Aussehen hat. Der Nebel ist das Ergebnis eines alten Sterns, der seine äußeren Schichten in einem leuchtenden Farbenspiel abgestreift hat. Auf dem Bild steht Blau für Sauerstoff und Rot für Wasserstoff.
M27 beherbergt viele Knoten aus Gas und Staub. Wie auf dem Bild zu sehen ist, sehen einige wie Finger aus, die auf den Zentralstern zeigen, der sich gleich links oben im Bild befindet; andere sind isolierte Wolken, einige mit und andere ohne Schweif. Ihre Größe liegt typischerweise zwischen 20 Milliarden und 60 Milliarden Kilometern, was ein Vielfaches der Entfernung von der Sonne zu Pluto ist. Jede enthält so viel Masse wie mehrere Erden.
Diese dichten Knoten aus Gas und Staub scheinen ein natürlicher Teil der Entwicklung planetarischer Nebel zu sein. Sie bilden sich, wenn die Sternwinde nicht stark genug sind, um einen größeren Materieklumpen wegzublasen, aber in der Lage sind, kleinere Partikel wegzublasen, wodurch eine Spur hinter dem Klumpen entsteht. Die Form dieser Knoten ändert sich mit der Ausdehnung des Nebels. Ähnliche Knoten wurden in anderen nahegelegenen planetarischen Nebeln entdeckt, die alle zum gleichen Evolutionsschema gehören. Besonders schön ist das in dieser Aufnahme des Hubble Space Telescops zu sehen.
M27, auch als Hantelnebel bekannt, befindet sich mehr als 1.200 Lichtjahre entfernt im Sternbild Vulpecula. Der Zentralstern hat eine Helligkeit von mag 14 und eine Temperatur von ca. 100000K. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 7,5 ist der Nebel mit einem kleinen Teleskop im September gut zu erkennen.
Planetarische Nebel lassen sich auch in unseren Nachbar-Galaxien aufspüren