Jupiter mit dem 1m-Cassegrain des OHL

Am 3.9.2021 haben Harald Simon und Horst-Peter Franzen ein gutes Video vom Jupiter, unter sehr ruhigen atmosphärischen Bedingungen aufgenommen. Ich konnte diese Daten duch die, im vorhergehenden Beitrag beschriebene Abfolge von Prozeduren schicken und ein ganz gutes Bild vom Jupiter gewinnen.

Harald Simon bereitet die Aufnahme am 1m-Cassegrain vor.
Harald Simon bereitet die Aufnahme am 1m-Cassegrain vor.

Das obige Bild erinnert mich an dieses. Nur die Pfeife fehlt. Die müsste der Norbert dem Harald mal leihen 🙂 Preisfrage: Wer ist das ? (Hinweis: Nicht Harald Lesch … **Auflösung am Ende)

Ein paar Fans im Hintergrund sehen staunend zu :-)
Ein paar Fans im Hintergrund sehen staunend zu 🙂

Mit den Ergebnissen der genauen Zentrierung des “planetary pre-processors” (PiPP) war ich nicht zufrieden. Ich hab mir zu dem Zweck was eigenes programmiert. Funktioniert schon ganz ordentlich, wie mein Freund Norbert bestätigen kann. Er hatte mir auch dankenswerterweise die Videos aus der Eifel mitgebracht.

Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist das Ergebnis.

Leider hören meine Freunde im Allgemeinen nicht auf mich. Bei solchen Luftverhältnissen hätte man viele Videos von 90 Sekunden in schneller Folge machen müssen, dann hätte man …

Der Große Rote Fleck ist ein riesiger, seit fast 200 Jahren andauernder Wirbelsturm. Er ist in Farbe und Morphologie veränderlich. In den letzten 10 Jahren hat die Geschwindigkeit in den äußeren Bereichen etwas zugenommen. Sie beträgt dort mehr als 6000 km pro Stunde. Die Erde paßt mit knapp 13000 km Durchmesser locker in den Fleck hinein (24000 x 13000 km).

Zum Jupiter fiel mir neulich noch was in die Hände, das ich hier zeigen möchte. Wahrscheinlich habt ihr den Jupiter von Galilei schon mal gesehen

Hier mein erster überlieferter vom 2.3.1968. Verdammt lang her …

Ja, ich hatte ein besseres Fernrohr als Galilei :-))
Ja, ich hatte ein besseres Fernrohr als Galilei :-))
Die ersten Einträge in meinem Astronomischen Tagebuch von 1968.
Die ersten Einträge in meinem Astronomischen Tagebuch von 1968.
Jupiter und die 4 galileischen Monde am 3.3.1968 um 19:20 - 21:00 Uhr MEZ. Beobachtet durch mein Quelle-Fernrohr, D=60mm f=700mm.
Jupiter und die vier galileischen Monde am 3.3.1968 um 19:20 – 21:00 Uhr MEZ, beobachtet durch mein Quelle-Fernrohr, D=60mm f=700mm.

Keine Ahnung, ob ich damals schon wußte, daß der Planet ziemlich genau gegen 20:00 Uhr MEZ der recht hellen Stern TYC 836 947 bedecken würde. Tycho war ja noch gar nicht gestartet … 🙂

Wahrscheinlich war der geringe Winkelabstand von nur 48′ zu Regulus interessanter für mich.

** Der Mann mit der Pfeife ist Edwin Hubble. Er hat die Expansion des Weltalls in den 1920gern entdeckt.