Jupiter mit dem 1m-Cassegrain des OHL

Am 3.9.2021 haben Harald Simon und Horst-Peter Franzen ein gutes Video vom Jupiter, unter sehr ruhigen atmosphärischen Bedingungen aufgenommen. Ich konnte diese Daten duch die, im vorhergehenden Beitrag beschriebene Abfolge von Prozeduren schicken und ein ganz gutes Bild vom Jupiter gewinnen.

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Wie man mit ALMA Bilder macht – Teil 1

Beim Aufräumen meiner Festplatten fiel mir ein Powerpoint-Vortrag in die Hände, der eigentlich zu schade ist, um da für ewig zu kreisen. –  Anfang 2018 war ich Teilnehmer an einem Extra-Seminar bei Prof. Hans Fahr an der Bonner Uni. Es wurden Vorträge aus verschiedenen Gebieten der Astrophysik gehalten. Meiner lautete: Aperture Synthesis oder wie man mit ALMA Bilder macht.

Ich hatte keine Ahnung vom Thema, obwohl ich es selber ausgesucht hatte.

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4 alte Sternhaufen und ihre FHDs

Wenn man einen schnellen Computer hat, entsteht gelegentlich ein gewisser Stress, wenn sich die Frage erhebt: “Was rechne ich denn jetzt mal aus?” –  Ich bin vor einiger Zeit auf ein interessantes Farben-Helligkeits-Diagramm im alten Unsöld [1] gestoßen, das Meßwerte von 3 bekannten  Kugelsternhaufen und einem alten offenen Sternhaufen im Vergleich zeigt.

Frage: “Kann ich die Daten mittels Sternentwicklungscodes auch  ausrechnen?”

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Arp 271 – der Crash und das Schicksal der Sterne

Kürzlich hat mir mein Freund Norbert ein frisches Bild einer berühmten Arp-Galaxie zugeschickt (Arp 85). Mir selbst ist vor einiger Zeit ein ganz ordentliches Bild eines anderen crashenden Galaxienpaares, Arp 271, im Sternbild Jungfrau gelungen. In ca. 113 Millionen Lichtjahren Entfernung bahnt sich da etwas an, das wir in unterschiedlich fortgeschrittenen Entwicklungsstadien in den 338 Galaxienbildern des ursprünglichen Arp-Katalogs studieren können. „Arp 271 – der Crash und das Schicksal der Sterne“ weiterlesen

Gas im Kosmos, Gas im Computer

Das Universum enthält ja so manches zwischen den beiden Extremen Vakuum und Schwarzen Löchern.  Man findet elementare Teilchen, z.B. in der kosmischen Strahlung, Magnetfelder auf allen Skalen, Gas in atomarer, ionisierter und molekularer Form, Staub, Felsbrocken, Planeten und Monde, Sterne… All das ballt sich dann zu immer größeren Strukturen zusammen, bis hin zu Galaxien und Galaxienhaufen. Dazu kommen Gravitationswellen und die bisher nur indirekt nachweisebare  Dunkle Materie und die Dunkle Energie, welche die beschleunigte Expansion des ganzen Universums bewirkt.

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Seyfertgalaxien

Die kleine Seyfertgalaxie im Bild von NGC7814 brachte mich auf die Idee, mal nachzusehen, ob die Klassifikation in Aladin stimmt.

Man sieht sich dazu ihr Spektrum an. Wie man das macht hatte ich schon in einem früheren  Beitrag “Der Twin-Quasar Q0957+561, Spektrum und Rotverschiebung” gezeigt. Heute möchte ich eine andere Methode einführen, die viel mächtiger ist. Ein paar Zeilen Python unter Benutzung von Astropy und Astroquery reichen dazu.  In einer fortgeschrittenen Version lassen sich so hunderte Spektren  biltzschnell vom SDSS runterladen.

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