Also man schläft schlecht, wenn man sowas wie den letzten Beitrag ins Netz gestellt hat. Kann das wahr sein? Wo hab ich den Fehler gemacht? Die neue Idee: selektiere die 5 hellsten der Planetarischen Nebel in M31 und sieh nach, ob welche davon in der HST-Aufnahme erscheinen.
Gesagt, getan. Hier die hellsten in der topcat-Tabelle.
Alle im Bildbereich. Ich wähle Objekt 214 und markiere es mit schwarzem Strich im folgenden Bild.
Dann zoomen wir mal rein. Der Pfeil markiert den hellen Planetarischen Nebel (mag 20.8 im F475W-Filter), der senkrechte schwarze Strich einen flächig aufgelösten Kugelsternhaufen !!! (vergleiche mit dem übernächsten HST-Bild)
es folgt der Ausschnitt aus heic1502a.
Von dem rot leuchtenden HII-Gebiet (“Orion-Nebel”) ist nix zu sehen, nur der gerade entstandene Sternhaufen ist hier schön aufgelöst.
und weiter gezoomt. Das blaue unscheinbare Ding ist der PN !!! Wieso gerade dieses “Sternchen”. Na weil es blau ist. Unser Filter läßt nur dieses und knallrotes Licht durch, alle anderen Sterne in der Umgebung kommen also nicht in Betracht.
Fazit: So schlecht ist das Hubble-Space-Telescope nicht. Mein Fehler war es, das zu kleine Bild im Format 10000 x 3179 Pixel zu benutzen. Da sind die Sterne der Galaxie schon zu Kompressionsrauschen vermurkst (obwohl ich natürlich das TIFF-Bild verwendet hatte). Das größte angebotene Bild ist 4.3 GigaByte groß (ca. 69000 x 22000 Pixel). Für so große Bilder ist Tiff in den 1990gern nicht erfunden worden. Es wird im Adobe PSB-Format ausgeliefert und kann in Photoshop geöffnet werden. Wenn man es auf 2/3 verkleinert, ist es gerade etwas unter 2 GigaByte groß und man kann es als TIFF wegspeichern um es z.B. mit Python, PixInsight … weiter zu bearbeiten.
Aber, von den schwächeren PN ist beim besten Willen nichts zu finden.
Ich mache hier nochmal ein wenig Reklame für das Programmieren in Python. Ein Bild, im folgenden ein 16-Bit-Tiff, liest man mit 3 Zeilen ein und zeigt es sogar auf dem Bildschirm. Einfacher geht es nicht!